Der Krankenhausbesuchsdienst

Kranke brauchen nicht nur Ärzte und Pflege, sondern auch Menschen mit ein bisschen Zeit und einem offenen Herzen.

Niemand geht gern ins Krankenhaus. Und doch gibt es Menschen, die erfahren haben, dass es ihnen gut tut, wenn sie ins Krankenhaus gehen.

Wenn die Mitglieder des Krankenhaus-Besuchsdienstes Besuche machen, um einen schriftlichen Gruß der Kirchengemeinde zu überbringen, haben sie oft tiefe Begegnungen, die ihr Leben bereichern. Offene tiefe Gespräche, wie sie manchmal am Krankenbett zustande kommen, sind im Alltag selten. Sich in einen Menschen einzufühlen, ihm wirklich zuzuhören, ohne vorschnell mit Trost oder Ratschlägen zur Hand zu sein, trägt auch zur eigenen persönlichen Reifung bei.

Oft sind nicht viele Worte nötig. Wer aus seinem Glauben heraus andere besucht ist lebendiges “Wort Gottes” für die Kranken. Er oder sie verkörpert Gottes Zuwendung zu jedem Menschen leibhaftig.

Wenn dann ein Patient, eine Patientin am Ende des Gespräch mit einem erleichterten Seufzer sagt: “Es hat mir so gut getan, dass Sie da waren.”, ist das eine schöne Belohnung.

Selbstverständlich kann jede(r) Kranke sicher sein, dass wir die Pflicht zur Verschwiegenheit ernst nehmen und nichts von dem, was uns jemand anvertraut hat, weitererzählen.

Wir schließen die Kranken in unsere Gebete ein.